Funde aus der Poltringer Ortsgeschichte – Sage des Geist vom Harthäusle
„Im Harthäusle bei den Linden hauste einst ein Geist, der die Bauern auf den Feldern in allen möglichen Formen und Erscheinungen erschreckte und belästigte. Dies ging schließlich soweit, dass der Ortspfarrer sich genötigt sah, hier helfend einzuspringen.
In Amtstracht, mit Gebetsbuch, Stola und Weihwasser ausgerüstet, schritt er auf das Harthäusle zu, sprach seine Gebete, bannte den Geist in einen Weinkrug und schickte ihn in den Schönbuch, worauf der Geist, im Weinkrug versteckt, sich in die Lüfte erhob und in den Schönbuch flog. Seitdem war niemand mehr in dieser Gegend bei der Arbeit von einem Geist belästigt.“
Aus dem „Heimatbuch Gemeinde Poltringen“ von Florian Bizenberger von 1971, S. 21.
Wer weitere (noch undokumentierte) Poltringer Sagen kennt oder andere Geschichten als „Fundstücke“ beitragen möchte, kann sich gerne bei unserer AG melden (heimatgeschichte ät hwv-ammerbuch punkt de).
Für die AG „Poltringer Heimatgeschichte“, Boris Dieter