Spieleabend für alle am Freitag, 6. September, ab 19.00 Uhr
Wer mal was Neues versuchen oder Altbekanntes in einer anderen Runde spielen möchte, ist hier genau richtig. Wer kennt „UNO“? Wer kann „Kniffel“, „Binokel“, „Skat“ o. Ä.? Wer möchte sein Lieblingsspiel den anderen vorstellen? Bringt ein Spiel mit oder kommt einfach so vorbei, es kommt jeder auf seine Kosten. Kommt mit guter Laune vorbei und zeigt, was ihr draufhabt. Es geht um Ruhm und Ehre!
Gäste sind herzlich willkommen.
Vorschau September und Oktober 2024
- 06.09.2024 Spieleabend ab 19 Uhr
- 07.09.2024 Arbeitseinsatz 9 bis 13 Uhr
- 05.10.2024 Zwiebelkuchen backen mit Verkauf
„Aufruf: Alte Briefe gesucht!“
Für ein ehrenamtliches Forschungsprojekt der Ammerbucher Münz- und Briefmarkenfreunde und des Heimat- und Wandervereins e.V. zur Postgeschichte der Ammerbucher Ortsteile werden Postkarten und Briefe bzw. vor allem Briefumschläge mit Briefmarken und Stempeln von vor 1990 aus allen Ortsteilen von Ammerbuch gesucht. Mit diesen Materialien sollen dann eine Ausarbeitung zur Ammerbucher Postgeschichte, Amtsblattartikel, ggf. ein Vortrag und ein Lehrvideos (im reichweitestarken Youtube-Kanal RonAleX „Briefmarkenecke“ von Ron Pichler) entstehen.
Die gesuchten Briefe und Postkarten sollten:
- vor 1990 von / nach den Ammerbucher Ortsteilen gelaufen sein
- und gerne auch aus dem 18./19./20. Jahrhundert oder früher stammen
- die Inhalte der Briefumschläge bleiben außer Betracht, da es primär um Stempel und Briefmarken geht
Sie würden uns diese Briefe und Postkarten dann zum Einscannen überlassen. Nach der digitalen Erfassung würden wir Ihnen diese wieder zurückgeben. Gerne können solche Briefe und Postkarten dem Projekt aber auch dauerhaft überlassen werden.
Wir sind sehr gespannt, was wir als ältesten Brief oder Postkarte mit Briefmarken und Stempeln erfassen können! Bisher sind das ein Brief von 1933 von Poltringen, von 1865 von Altingen, von 1939 von Breitenholz, von 1878 von Entringen, von 1911 von Pfäffingen 1911 und von 1940 von Reusten.
Ansprechpartner sind:
Ron Pichler (Ammerbucher Münz- und Briefmarkenfreunde)
07032-89 31 090
ron.pichler ät live punkt de
Heubergstr. 4 in Altingen
Boris Dieter (Heimat- und Wanderverein)
07073-300 769
boris.dieter ät arcor punkt de
Schickhardtring 15 in Poltringen
Wer hierzu vertiefende Informationen beitragen möchte oder Fragen hat, kann sich gerne auch bei unserer AG melden (heimatgeschichte ät hwv-ammerbuch punkt de).
Für die AG „Heimatgeschichte“, Boris Dieter
Kleines Extra 😉
Link zu einem Poltringer Ortsgeschichtethema in Videoformat
https://www.youtube.com/watch?v=COkRpyq70Ww&t=36s
Funde aus der Poltringer Ortsgeschichte – „Die Poltringer Amtsglocke“
Bevor es ein Amtsblatt gab, wurden allgemeine Informationen für die Bevölkerung ausgehängt und/oder mit einer Glocke, der sogenannten „Schell“, im Ort „ausgeschellt“. In Poltringen war das bis etwa zur Vereinigung zu Ammerbuch der Fall. Erst dann ersetze das gemeinsame Ammerbucher Amtsblatt das Ausschellen. Der letzte Amtsbote bzw. „Schütz“ war der Feldschütz Wilhem Maier, der diese Aufgabe im Nebenberuf wahrnahm. Sonst ein Amtssymbol oder Uniform außer der Glocke hatte der Poltringer Amtsbote nicht. Die Amtsausübung erfolgte in Zivilkleidung.
Seine Aufträge erhielt der Amtsbote vom Bürgermeister. Er lief dann durch das Dorf, hielt an etwa zehn Stellen an, läutete länger die Glocke, wartete etwas ab und rief dann mehrfach „BEKANNTMACHUNG!“. Dann verlas er die zu verkündenden Informationen. Dies erfolgte ungefähr zweimal im Monat.
Informationen, die ausgeschellt wurden, waren z.B. Abholstellen für Briketts, gemeindlicher Holzverkauf, Gemeinderatssitzungstermine, Verpachtung Apfelbäume, Tierquarantäneanordnungen und Einsatz der Dreschmaschine im Schlosshof.
Die heute noch im Ortsvorsteherzimmer lagernde Glocke aus dem wohl 20. Jahrhundert ist 30 cm hoch (Holzstiel 18 cm, Messingglocke 12 cm) und hat unten einen Durchmesser von 14 cm. Inschriften trägt die schmucklose, massive Glocke leider nicht. Ihr Gewicht beträgt 1,3 kg. Für die Informationen zur „Schell“ und dem „Schütz“ und das Zeitzeugeninterview danke ich Rose und Meinrad Schmid.
Wer hierzu vertiefende Informationen beitragen kann oder andere Geschichten als „Fundstücke“ beitragen möchte, kann sich gerne bei unserer AG melden (heimatgeschichte ät hwv-ammerbuch punkt de).
Für die AG „Heimatgeschichte“, Boris Dieter
Arbeitseinsätze
Für unsere Sonnwendfeier am Freitag, 21.06.2024, stehen folgende Arbeitseinsätze an:
- Am Mittwoch, den 19.06.2024, ab 16 Uhr Aufbau des Sonnwendfeuers, Herrichten der Palmberghütte etc.
Bitte beachten:
Da Deutschland am Mittwoch spielt und der Spielbeginn um 18 Uhr ist, haben wir beschlossen den Aufbau auf 16 Uhr vorzuverlegen. (Im Gemeindebote stand noch 17 Uhr.) - Am Samstag, den 22.06.2024, finden ab 10 Uhr bis ca. 12 Uhr die Aufräumarbeiten statt.
Wir hoffen auf viele Helferinnen und Helfer.
Sonnwendfeier am 21.06.2024
Unsere Sonnwendfeier auf dem Palmberg findet am Freitag, 21. Juni 2024, statt. Beginn ist um 19.00 Uhr. Bei Einbruch der Dunkelheit wollen wir einen Kinder-Fackelzug mit anschließender Entzündung des Sonnwendfeuers durch die Kinder starten. Mit gemeinsamem Singen am Feuer wollen wir noch eine Weile gemütlich beisammen sein. Für das leibliche Wohl wird gesorgt.
Die Poltringer Heimatgeschichte auf Youtube
Vorschau Juni 2024
01.06.2024 Arbeitseinsatz vormittags und Vereins-Grillfest in der Palmberghütte nachmittags
02.06.2024 Grenzsteinwanderung und Führung
07.06.2024 Spieleabend
21.06.2024 Sonnwendfeier auf dem Palmberg
HWV Grenzsteinwanderung und Führung
Für alle interessierten Mitglieder und deren Freunde oder Angehörige bieten wir am Sonntag, den 2. Juni 2024 von 15:45 Uhr bis etwa 18 Uhr eine Wanderung mit Boris Dieter zum „Ammerbucher Grenzstein Refugium“ (AGR) an. Da wir auch abseits befestigter Wege unterwegs sind, ist festes Schuhwerk nötig.
Treffpunkt ist unter der Linde am Flugsportverein Poltringen. Von dort werden wir das AGR ansteuern, dort eine Führung machen und auf dem Rückweg ein paar Grenzsteine an ihrem historischen Standort besuchen. Mittlerweile gibt es nach dem Start im Jahr 2022 mit zwei Steinen dort schon 34 gerettete Grenzsteine und die in der Palmberghütte befindliche, dazugehörige Grenzsteinzeugensammlung.
Von dort kehren wir wieder zum Ausgangspunkt zurück und es gibt die Möglichkeit den Tag im „Goldenen Propeller“ mit Essen und Trinken ausklingen zu lassen. Eine Reservierung für 15 Personen dort ist erfolgt. Zur genauen Planung der dort benötigten Plätze ist eine verbindliche Anmeldung für das Restaurant bei Boris Dieter unter 07073-300 769 oder boris.dieter ät arcor punkt de bis 30.05.2024 erwünscht.
Für die „Arbeitsgemeinschaft Poltringer Ortsgeschichte, Boris Dieter
Funde aus der Poltringer Ortsgeschichte – „Urfehde“
Von 1533 gibt es eine Urkunde im Stuttgarter Hauptstaatsarchiv eines Jorg Maurer aus Poltringen, in der er Urfehde schwört (Hauptstaatsarchiv Stuttgart Signatur J 13 U 86).
Die Urfehde oder Unfehde, der Verzicht auf Fehde oder Rache am Gegner, begegnet man im Mittelalter als Streiturfehde und als Hafturfehde. Die Streiturfehde beendete eine begonnene oder angedrohte Fehde, während im Zuge einer Hafturfehde ein freigelassener Häftling eidlich versprach, sich nicht an den für seine Verhaftung Verantwortlichen zu rächen. Der Delinquent anerkannte die Strafwürdigkeit seines Vergehens oder Verbrechens und schwor, sich nach der Haftentlassung weder am Gerichtsherrn noch bei seinen Dienern und Beamten zu rächen. Zugleich anerkannte er mit der Urfehde die ihm auferlegte Strafe. Im Spätmittelalter und in der Frühen Neuzeit war vor allem die Hafturfehde von Bedeutung. Fast alle inhaftierten Personen wurden nur mit einer schriftlich beurkundeten Urfehde entlassen und unter Strafe gestellt. Heute ist damit die Bewährungsstrafe vergleichbar. Die Urfehde beruht auf den Blutrachevorstellungen der Germanen, bei denen der Streit durch eine eidliche Vertragsform beigelegt wurde.
Text des Pergaments:
„Jorg Maurer (Muwrer) von Poltringen schwört nach seiner Entlassung aus dem Gefängnis im Turm zu Horb, in das er wegen gewaltsamer Entführung der Frau seines Dienstherrn, des Walkmüllers Jacob Folgk zu Horb, namens Margarethe Schnäblerin und wegen ausgestoßener, lebensgefährlicher Drohungen gegen seinen Herrn gekommen war, Urfehde gegen König Ferdinand, dessen Erben, Haupt- und Amtleute, Räte und Diener sowie die Stadt Horb.
1533 Juni 20 (freiitag nach sant Veits des hailligen martiers tag von geburt Cristi unsers lieben hern als man zalt funffzehenhundert dreissig und drii iar)
Siegler: Junker Jheronimus Ifflinger von Graneck zu Horb“
Warum Jorg Maurer die Frau seines Dienstherrn entführt hat und ihm massiv gedroht hat, war bisher leider nicht zu recherchieren.
Der Familienname Maurer ist in Poltringen erstmals im 14. Jahrhundert schriftlich nachweisbar. So ist im Bebenhäuser Urbar von 1356, dem ersten Gesamtverzeichnis der jährlichen Einnahmen des Klosters Bebenhausen als Abgabenschuldner oder Anlieger ein Bertoldi Múrer (Berthold Maurer) genannt. Im württembergischen Schönbuch-Urbar von 1383 ist bezüglich Waldnutzungsrechten und Einkünfte ein Haintz der Murer (Heinz Maurer) erwähnt.
Wer hierzu vertiefende Informationen beitragen kann oder andere Geschichten als „Fundstücke“ beitragen möchte, kann sich gerne bei unserer AG melden (heimatgeschichte ät hwv-ammerbuch punkt de).
Für die AG „Poltringer Ortsgeschichte“, Boris Dieter