Funde aus der Poltringer Ortsgeschichte – „Gab es in Poltringen früher einen Galgen?“

Da Poltringen als ritterschaftliches Dorf eine am Ort residierende Ortsherrschaft hatte, liegt die Vermutung nahe, dass es dort auch ein Hochgericht bzw. eine Blutgerichtsbarkeit gab. Dies war das exklusive Vorrecht der Ortsherrschaft zur Verhängung auch der Todesstrafe. Damit war natürlich auch eine Richtstätte mit Galgen verbunden.

Bisher gab es dafür nur als Beleg den alten Namen eines Weges, des sog. Galgenwegle, das vom Schloss, Taläckerle, Bettenäcker zum Galgen / Harthäusle führte und der ehemalige Gewannname „Bei dem Galgen“ dort. Es gab auch die Vermutung, dass es nur Galgenplatz auf Reustener Gemarkung gab (oder es dort ggf. früher einen weiteren Galgenplatz gab). Dieser wird dort vermutet, wo die ehemalige Römerstraße (hier unter Feldweg südlich des Türlesbronnwäldchen Richtung Altingen verlaufend) die Landstraße von Reusten nach Breitenholz kreuzt.

Andreas Kieser „Forstlagerwerk“ 1680-1687 (in Hans-Martin Maurer und Siegwald Schiek, „Alt-Württemberg in Ortsansichten und Landkarten von Andreas Kieser 1680-1687“, Stuttgart 1985)

Am Rande einer Karte von 1680-1687 („Forstkartenwerk“ von Andreas Kieser) konnte nun ein „Poltringer Hochgericht“ mit einem eingezeichneten dreischläfrigen Galgen als zusätzlicher kartografischer Beleg für die Poltringer Hochgerichtsbarkeit gefunden werden. Auch auf einer Karte von 1709 („Tübinger Forst sambt dem Schönbuch“ von Johann Majer, Bestand N 7 Nr. 41, Hauptstaatsarchiv Stuttgart) ist der Galgen noch zu sehen.

Dieser liegt nicht, wie unten auf der Karte ersichtlich, an den damaligen Verbindungsstraßen Reusten-Entringen (heute asphaltierter Feldweg) oder Reusten-Breitenholz am Hardtwald entlang (heutige Landstraße) und auch nicht an der früheren Heer- / Römerstraße (auf Karte nicht eingezeichnet). Das Hochgericht ist vielmehr nördlich vom in der oberen rechten Ecke der Karte mit dem Bergschloss (Detailbild in Amtsblattartikel vom 30.08.18 „Bergschloss Oberpoltringen“) eingezeichneten Poltringen, wie vermutet südöstlich des Hardtwaldes etwa im Bereich der Anhöhe am Harthäusle, wohl ein paar Meter südöstlich des Platzes, an dem heute die Grillstelle beim Fliegercasinospielplatz ist.

Was auch Sinn macht, da Galgen meist so aufgestellt waren, dass sie weithin sichtbar waren um ihre Abschreckungswirkung zu unterstützen und auch um als Herrschaftszeichen der örtlichen Herrschaft zu dienen. Ebenso ist ein Indiz die dort solitär stehende Lindengruppe, die ebenfalls oft im engen örtlichen Zusammenhang mit Richtstätten zu finden ist.Leider verbrannte dieses sehr besondere, kolorierte Forstkartenwerk im 2. Weltkrieg in Stuttgart und es gibt heute nur noch Schwarz-Weiß-Aufnahmen dieser Karten.

Wer hierzu vertiefende Informationen beitragen kann oder andere Geschichten als „Fundstücke“ beitragen möchte, kann sich gerne bei unserer AG melden (heimatgeschichte ät hwv-ammerbuch punkt de).

Für die AG „Poltringer Ortsgeschichte“, Boris Dieter

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Funde aus der Poltringer Ortsgeschichte – „Flugzeugabschüsse über Poltringen

Im Zweiten Weltkrieg tobte der Luftkrieg auch über unserer Region. Neben dem Tieffliegerangriff vom 6.4.1945 mit zwei auswärtigen Toten wurden über der Poltringer Gemarkung auch zwei Feindflugzeuge abgeschossen.

Die vorgenannten Flugzeugabschüsse sind wahrscheinlich die Folgenden: Es gab in der Region aber natürlich noch einige Abschüsse mehr. Allerdings ging kein Flugzeug dann auf der Gemarkung Poltringen nieder und es gab im Ort dadurch keine Todesopfer. Am Pfaffenberg/Ortsrand von Unterjesingen ging in der Nacht vom 15./16.3.1944 eine um 19.03 Uhr in Burn unter dem Kommando von Flight Sergeant John Douglas Lyon gestartete schwere Bomber Handley Page Halifax Mk. III der 578. Sqn. (RAF) mit der Nummer LW542 Kennung LK-S nieder, die mit ihrem Fliegerverband für das Bombardement von Stuttgart eingesetzt war (88 Tote, 203 Verwundete) und die gegen 23.19 Uhr von einem deutschen Nachtjäger (Oberfähnrich Helmut Bunje mit einer Messerschmitt BF 110 G-4 von der 4. Staffel/Nachtjagdgeschwader 6) bei Wurmlingen abgeschossen wurde. Von der siebenköpfigen Besatzung fanden drei britische Flieger und der Kommandant den Tod, drei konnten sich mit Fallschirmen retten und wurden gefangen genommen (u.a. Funker Sgt. Dennis J. Salt, der beide Beine verlor; Details: Tagblatt März 1984, September 1993 und 2.10.2019; weitere Namen bisher nicht recherchierbar).Westlich von Tübingen wurde am 23.2.1945 interessanterweise ebenfalls von Helmut Bunje, ein Lancaster I Bomber, Nr. PA161, Kennung BH-X aus Faldingworth unter dem Kommando von Flight Sergeant H. E. Jachacz gegen 20.15 Uhr getroffen, der mit seinem Fliegerverband für das verheerende Bombardement von Pforzheim eingesetzt war (17.600 Tote, über 30% der Bevölkerung in einer Nacht!). Sie stürzte dann bei Sindelfingen ab. Von der polnischen Besatzung gerieten vier Mann in Gefangenschaft (P/O Peisker, F/Sgt Jachacz, Sgt Minkler, Sgt Leja) und drei starben beim Absturz (F/O Barcikowski, F/Sgt Lisak, F/Sgt Stokarski).

Helmut Buntje, mit 12 Abschüssen ein sog. „Flieger-Ass“, überlebte den Krieg und starb im Jahre 2000.Wer hierzu vertiefende Informationen beitragen kann oder andere Geschichten als „Fundstücke“ beitragen möchte, kann sich gerne bei unserer AG melden (heimatgeschichte ät hwv-ammerbuch punkt de).

Für die AG „Poltringer Ortsgeschichte“, Boris Dieter

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Funde aus der Poltringer Ortsgeschichte – „Pfäffinger Liaisons“

Folgender Fund bietet mit zwei Anekdoten Einblicke in das frühere Verhältnis des evang. Pfäffingens zum kath. Poltringen:

„Mein Mann, Eberhard Hökh (+16.5.2019), aufgewachsen in Stuttgart, stammt aus einer Pfäffinger Familie. Der Urgroßvater, Christian Ludwig Hökh (1819-1879) besaß den letzten Hof in Pfäffingen in Richtung Poltringen, heute das Anwesen von Günter Höckh. Dieser Christian Ludwig Hökh hatte eine Tochter, Maria Friederike Hökh (1855-1937), die sich in den Säger von Poltringen verliebte. Sie bekam von ihm ein Kind. Der strenge Vater verweigerte aber die Hochzeit. Es kam nicht in Frage, dass ein evangelisches Mädle einen Katholiken heiratete. Zitat: „“An mei’m Tisch werdet so viele Mäuler satt, da kommt’s auf eins mehr net an. Aber mei evangelisches Mädle derf koin katholischa Poltringer heirate!“ Es kamen ein zweites und ein drittes Kind, bis endlich der Vater die Einwilligung zur Hochzeit gab. Endlich konnte das Mädle den Matthias Ruthart (+1927) aus der Poltringer Sägmühle heiraten und hatte insgesamt 14 Kinder! So ist der Name Ruthart nach Pfäffingen gekommen.

Ihr Bruder, Rudolf Hökh, war der Großvater meines Mannes Eberhard Hökh. Er ging zum Militär, während seine Schwester im elterlichen Hof lebte. In der Zeit brannte der Hof ab. Die Angaben zur Brandursache sind uneinheitlich: Die einen sprechen vom Blitzschlag, die anderen von spielenden Kindern. Jedenfalls brannte der Hof ab. Der Großvater meines Mannes verkaufte daraufhin seine Pfäffinger Besitzungen und erwarb von dem Erlös ein Haus in Stuttgart.

Meine Schwiegermutter erzählte noch eine andere skurrile Geschichte: Ein Verwandter namens „Leclair“ hatte Streit sowohl mit den Poltringern als auch den Pfäffingern. Er muss wohl ein unglücklicher Mensch gewesen sein und beschloss, sich das Leben zu nehmen. Zu dem Zweck setzte er sich an einen Grenzstein zwischen Poltringen und Pfäffingen und erschoss sich dort, damit die Pfäffinger und die Poltringer sich stritten, wer ihn bestatten muss.“Aufgezeichnet 2019 von Irene Hahn-Hökh aus der Biegenmühle in Pfäffingen.

„Poltringer Grenzstein“ (einzig bekannter) von 1821, hinten „1821“ / „Poltringen“, vorne „N (gespiegelt) Hirschstange „i“ mitten im Wald am Saurucken beim Friedwald auf der Gemarkung Entringen (Details: http://www.kleindenkmale-schoenbuch.de/liste_kdm.html)

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Für die AG „Poltringer Ortsgeschichte“, Boris Dieter

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Funde aus der Poltringer Ortsgeschichte – „Poltringer Häftling“

In der Regierungszeit König Friedrichs I. von Württemberg waren etwa 400 Männer auf der Festung Hohenasperg bei Ludwigsburg inhaftiert. Der Hohenasperg, der seit dem Mittelalter u.a. auch als Gefängnis und heute als Vollzugskrankenhaus dient, gilt nach einem Bonmot als der „höchste Berg Württembergs“, da man in wenigen Minuten oben ist, aber Jahre braucht, um wieder herunterzugelangen.Aus dem Jahr 1813 ist eine Gefangenenliste erhalten, in der die Namen, die Haftgründe und die Haftdauer erscheinen. In den Jahresrechnungen der Festung Hohenasperg, welche im Staatsarchiv Ludwigsburg verwahrt werden, sind die Namen der Gefangenen und die Haftdauer aufgelistet, nicht aber der Grund der Festungsstrafe.

Luftbild Hohenasperg 1950, Wikipedia

In der o.g. Liste ist ein Poltringer zu finden: Moritz Haar, aus Poltringen, Oberamt Herrenberg, wegen Diebstahl und zweimaligem Entweichen als Sträfling, Strafmaß: 3 Jahre 9 MonateAuch ein Reustener und ein Breitenholzer Häftling waren dort 1813 zu finden.

Die gesamte Liste findet sich hier: https://eberhardfritz.de.tl/Gefangene-auf-der-Festung-Hohenasperg-1813.htm

Grundlegend für das Thema ist der Aufsatz von Eberhard Fritz „Auf die Vestung Hohen-Asperg condemnirt“ – Leben und Alltag der Gefangenen in der Regierungszeit Friedrichs von Württemberg (1797 – 1816) in: Ludwigsburger Geschichtsblätter 67/2013. S. 67-92.

Wer hierzu vertiefende Informationen beitragen kann oder andere Geschichten als „Fundstücke“ beitragen möchte, kann sich gerne bei unserer AG melden (heimatgeschichte ät hwv-ammerbuch punkt de).

Für die AG „Poltringer Heimatgeschichte“, Boris Dieter

Posted by Sabine in Poltringer Heimatgeschichte

Neuer Wein und Zwiebelkuchen aus‘m Backhäusle

Am Sonntag 06.10.2019 gibt es ab 11 Uhr in der Palmberghütte Poltringen zum neuen Wein wieder leckeren Zwiebelkuchen aus’m Backhäusle. Die gesamte Bevölkerung ist herzlich eingeladen. Wir freuen uns auf viele Gäste.

Bitte vormerken: nächstes Treffen der Arbeitsgemeinschaft

Das nächste Treffen der Arbeitsgemeinschaft Poltringer Heimatgeschichte findet am 22. Oktober 2019 ab 18:30 Uhr in der Palmberghütte statt. Das Thema wird „Schule im Schloss“ sein. Nachfolgend für alle Interessierten eine Information des Bürgerverein Ammerbuch: „Herr Hess, Ortsvorsteher in Poltringen, hat den Bürgerverein Ammerbuch offiziell eingeladen, in der nächsten Sitzung des Ortschaftsrats unser museales Konzept vorzustellen. Termin: Mittwoch, 2. Oktober 2019 ca. 20:00 Uhr im Rathaus Poltringen (davor tagt der Ortschaftsrat bereits ab 19:00 Uhr zu anderen Themen, ab ca. 20:00 Uhr bekommen wir das Wort). Herr Hess will dann in der nächsten Sitzung (November?) im Gremium beraten, in wie fern der Ortschaftsrat unser Projekt unterstützt, unter anderem in Form einer Empfehlung an den Gemeinderat, mit uns einen Pachtvertrag für die rechte Scheunenanteile abzuschließen. “Es wäre klasse, wenn viele Leute zu dieser Ortschaftsratsitzung kommen könnten! Schließlich geht es um unsere Schlossscheune, die die Gemeinde Ammerbuch verkaufen will! Tragt den Termin mal in Euren Kalender ein und kommt am 2. Oktober 2019 ins Rathaus! Liebe Grüße Margot Sailer

Katrin Flaisch | Schriftführerin

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Funde aus der Poltringer Ortsgeschichte – „Bunker in Poltringen“

Lageplan der Poltringer Bunker (rosa Punkte = vorhandene Tiefkeller, schwarze Punkte = neu angelegte Bunker), erstellt von Armin Haar, August 2019

In Poltringen gab es während des letzten Weltkrieges etliche Bunker zum Schutz vor Luftangriffen. Zum Glück gab es während des Krieges nur einen Luftangriff am 19.04.1945 (siehe dazu der Amtsblattartikel vom 08.11.18), der zwei Auswärtigen das Leben kostete, aber es gab unzählige Luftalarme. Zum Kriegsende hin war dies fast täglich mehrmals der Fall. Luftschutzalarm erfolgte durch eine Sirene auf dem alten, heute abgebrochenen Rathaus. Die Vorwarnzeit betrug allerdings nur wenige Minuten.

Die (Tief-) Bunker waren entweder tieferliegende bestehende Kellerräume, neuerrichtete Erdbunker oder in den Berg gegrabene Gänge. Hochbunker gab es keine in Poltringen. In Poltringen gab es nur private Bunker und keine öffentlichen Schutzanlagen, die Nutzung erfolgte aber gemeinschaftlich im Nachbarschaftsverbund, sodass für alle Einwohner mehr oder weniger Schutzmöglichkeiten bestanden. Kriegsgefangene und Zwangsarbeiter (ca. 60 / 10% der Bevölkerung) durften offiziell die Bunker allerdings bei Strafe nicht nutzen; die praktische Umsetzung im Ort war aber oft zum Glück anders.

Der Bunkerbau begann in Poltringen wahrscheinlich zu Kriegsbeginn 1939 und endete erst 1945. Als sicherster Bunker galt wohl der Kellerraum der Schlossscheuer, der heute noch als Keller in Nutzung ist und aus dem 16. Jahrhundert stammt. Heute besteht kein Bunker mehr in seiner ursprünglichen Funktion.

Die Bunker waren teilweise auch mit Betten eingerichtet. Oft erfolgte eine Nutzung nicht nur temporär bei Luftalarm, sondern auch bei häufigen Luftalarmen dauerhafter. Nach dem Einmarsch der Franzosen mussten einige Familien zudem dort auch längere Zeit wohnen, da die Besatzer die eigentlichen Wohnräume für sich beanspruchten. Weitere Nutzungen waren oft auch als Lager für Lebensmittel oder landwirtschaftliche Zwecke.

Eine Ermittlung der ursprünglichen Lage der Bunker erfolgte durch Armin Haar. Wo diese lagen, zeigt die nachfolgende Karte.

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Für die AG „Poltringer Heimatgeschichte“, Boris Dieter

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Frühwanderung zur Schaukanzel (Hirschbrunft) am Samstag, 28.09.19

Um 5.30 Uhr machen wir uns auf den Weg zur Hirschbrunft in den Schönbuch.Treffpunkt wie immer am Rathaus. Taschenlampe nicht vergessen.Gastwanderer können am Parkplatz Saurucken in Entringen zustoßen.Anschließend treffen wir uns wieder zum gemeinsamen Frühstück im Hotel Schmoll in EntringenWF: Gerold Sailer

Neuer Wein und Zwiebelkuchen aus‘m Backhäusle

Am Sonntag 06.10.2019 gibt es ab 11 Uhr in der Palmberghütte Poltringen zum neuen Wein wieder leckeren Zwiebelkuchen aus’m Backhäusle. Die gesamte Bevölkerung ist herzlich eingeladen. Wir freuen uns auf viele Gäste.

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Arbeitseinsatz bitte vormerken

Am Freitag 20.09.2019 werden wir ab 14 Uhr auf unserem Vereinsgelände dringend notwendige Arbeiten an der Außenanlage durchführen. Bitte liebe Vereinsmitglieder haltet diesen Termin im Terminkalender fest und unterstützt mit Eurem Einsatz die Erhaltung unserer Vereinseinrichtungen.

Katrin Flaisch | Schriftführerin

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Funde aus der Poltringer Ortsgeschichte – Sage vom Schatz in der Raosen

„Bei Poltringen, zwischen Pfäffingen und Oberndorf, soll in der »Raosen*«, einem Wasserloch, ein Schatz verborgen liegen.“

*Raosen, ggf. von mhd. „rozze“, Lache, wasserreiche Mulde; es gibt in dem Bereich einen direkt in den Aischbach(-graben) fließenden Brunnen („Gäßle-Brünnele“), der aus uralter steingemauerter Wasserleitung gespeist wird, die in Richtung Oberndorfer oder Heidenwald führt, und wie die Quelle seltsamerweise bis heute auf keiner, auch nicht historischer, Karte verzeichnet ist. Vielleicht besteht hier Bezug zu Sage?

Aus „Sagen, Märchen, Volksaberglauben – Volksthümliches aus Schwaben Band 1“ von Anton Birlinger / Michael Richard Buck von 1861; Sage ist mündlich überliefert.

Wer weitere (noch undokumentierte) Poltringer Sagen kennt oder andere Geschichten als „Fundstücke“ beitragen möchte, kann sich gerne bei unserer AG melden (heimatgeschichte ät hwv-ammerbuch punkt de).

Für die AG „Poltringer Heimatgeschichte“, Boris Dieter

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